Schnupperkurs (Teil 2)
Abschlagen, Pitchen, Chippen unter Anleitung eines Golf-Pros - allesamt Inhalte meines Schnupperkurses auf dem Golfplatz.
In Kombination mit den Theorieabenden über Regeln und Etikette eine rundum lohnenswerte Investition.
Hausaufgaben erledigt?
Zu Beginn der zweiten Einheit unter Betreuung eines Golf-Pro sollten wir zeigen, ob wir seit dem letzten Mal geübt hatten und ob wir in der Zwischenzeit schon Fortschritte gemacht hatten. Unser Schnupperkurs beinhaltete nämlich neben betreuten Trainingseinheiten auch das freie, selbstständige Training auf den Übungsanlagen, wozu uns der Golf-Pro dringend geraten hatte, um das Gelernte zu verinnerlichen.
Allerdings mussten wir eingestehen, seit dem letzten Training nur ein einziges Mal auf der Golfanlage gewesen zu sein. Wir hatten uns für einen der im Schnupperkurs enthaltenen Theorieabende angemeldet und vorher gerade einmal einen einstündigen Abstecher auf die Driving Range gemacht. Das war’s! Zu wenig um den strengen Anforderungen des Golf-Pro gerecht zu werden.
Kurze Wiederholung und weiter geht’s
Der Golf-Pro merkte schnell, dass es nötig war nochmal einen kleinen Zwischenstopp auf der Driving Range einzulegen, bevor wir zum Pitching Green gehen konnten. Glücklicherweise stellten wir uns dabei allerdings so geschickt an, dass unsere Nachlässigkeit schnell verziehen war und wir mit den Übungen zum Pitchen und dem Chippen beginnen konnten.
Genau wie auch beim Abschlag begannen wir damit die einzelnen Elemente des neuen Schwung zu sezieren. Zuerst wunderte ich mich noch sehr darüber, hatten wir das doch schon in mühsamer Arbeit hinter uns gebracht. Doch dann verstand ich nach und nach die feinen Unterschiede. Unterschiede, die das Pitchen und Chippen einzigartig machen im Vergleich zum normalen Abschlag.
Der Pitch
Im Gegensatz zum normalen Schwung blieb mein Körpergewicht größtenteils auf dem vorderen, also bei mir als Rechtshänder auf dem linken Fuß. Außerdem versuchte ich keine vollen Schwünge zu machen, da sowohl die Ausholphase, als auch die Durchschwungphase laut unseres Golflehrers deutlich kürzer ausfallen sollten. Beim Schwung orientierte ich mich eher nach unten, was deutlich mehr Boden-
berührung und damit auch das ein oder andere Loch im Rasen des Pitching Green zur Folge hatte.
Der Chip
nach dem Abschlag einsetzen. Dazu passend flog der Golfball eher flach und rollte nach dem Aufkommen noch einige Meter bevor er zum stehen kam.
Während der Übungen verwendete ich ausschließlich das 9er Eisen aus meinem Leihschlägersatz. Die gedachte Verbindung meiner Fußspitzen zeigte, parallel der Schultern, in Richtung der Fahne auf dem Green. Der Ball lag dieses Mal weiter hinten und den Schläger griffen wir etwas kürzer. Beim Chippen kam ich auch wieder ohne zu viel Bodenkontakt aus. Gut so, denn ich hatte schon ein schlechtes Gewissen so viele Löcher verursacht zu haben.
Schnupperkurs und dann?
In Kombination mit den Regelabenden, die wir nach unserer zweiten Übungseinheit noch häufiger besucht hatten, lässt sich ein durch und durch positives Feedback über den Schnupperkurs ziehen. Letztendlich hat sich die Buchung des Kurses auch rein objektiv ausgezahlt: Insgesamt verbrachten wir rund 12 Stunden auf der Anlage. Der Großteil davon auf der Driving Range, dem Pitching Green und dem Kurzplatz. Wir verbrauchten rund 500 Rangebälle und ich allein bekam im Verlauf mehrere Blasen an den Händen vom Spielen.
Pitchen? Chippen? Was?
Pitchen |
Chippen |
|
1- Die Fußstellung |
parallel zueinander,
Stand etwas enger als schulterbreit |
vorderer Fuß leicht zurückgezogen,
Stand in etwa schulterbreit |
2 - Die Ballposition |
mittig
|
etwas weiter hinten
|
3 - Der Körperschwerpunkt |
vorwiegend auf dem vorderen Bein
|
wird vom rechten auf
das linke Bein verlagert |
4- Der Schwung |
viel Bodenkontakt durch
Schwung nach unten |
kurzer Durchschwung mit
leichtem „Bürsten“ des Rasens |
Und das kommt heraus … |
Der Ball nimmt eine hohe Flugkurve
und stoppt relativ schnell nach dem Aufkommen |
Eine deutlich flachere Flugkurve als beim Pitch.
Der Ball rollt nach dem Aufkommen noch einige Meter weiter |