Mein erstes eigenes Golfset
Was gehört zu einem richtigen Golfer? Richtig, Golfschläger. Wenn ich also wirklich Golfspieler werden möchte, dann werde ich mir früher oder später ein eigenes Set Golfschläger zulegen müssen. Warum also nicht gleich ein Golfset kaufen?
Im Geschäft beraten lassen? Bauchgefühl!
Bei der Auswahl des richtigen Equipments verließ ich mich voll und ganz auf mein Bauchgefühl. Ich dachte, wozu groß ausprobieren, wenn sich mein Schwung doch noch ständig verändert, gerade in der Anfangszeit. Selbst wenn mir ein kompetenter Verkäufer den Schläger in die Hand drücken würde, der perfekt zu mir und meinem Schwung passt - ich würde es sicher nicht erkennen.
Entscheidungskriterien Preis und Optik
Und deshalb fiel meine Entscheidung schließlich auf den günstigen Kauf im Internet. Ich durchstöberte die Angebote einiger Shops und sprach mit meinem Bekannten, der mich bereits einmal mit zum Golfplatz genommen hatte. Letztendlich fiel meine Wahl dann anhand relativ einfacher Kriterien: Preis und Optik waren maßgeblich verantwortlich für meine Kaufentscheidung.
Das Budget, das ich mir vorher gesteckt hatte, überschritt ich zwar um ein paar Euro, doch dafür war ich mir sicher für die ersten Runden auf dem Golfplatz gut ausgerüstet zu sein. Meine Wahl fiel auf ein Komplettset mit Schlägern, die gerade bei Anfängern die ein oder andere Ungenauigkeit im Schwung verzeihen würden. Ok gut, vielleicht auch, weil mir das Design außerordentlich gut gefiel.
Sie sind nagelneu und meine!
Ich konnte kaum abwarten einen ersten Blick auf die Schläger zu werfen, als die Lieferung ankam. Ähnlich der Unboxing-Videos auf Youtube, die man normalerweise von Elektronik, wie Smartphones oder Laptops kennt, packte ich Schläger für Schläger meines neuen Golfset Wilson Pro Staff HDX aus.
Zuerst die Eisen - vom 5er bis zum 9er Eisen, vom Pitchin Wedge bis zum Sandwedge. Danach der Hybrid, das Fairwayholz und schließlich Driver und Putter. Die Schläger waren einzeln in Luftpolsterfolie verpackt, damit die Köpfe keine Kratzer bekommen konnten. Das Metall der Eisen glänzte mit den polierten Köpfen der Hölzer um die Wette. Und der ganze Raum roch nach nagelneuem Equipment.
Warum warten? Ich will jetzt spielen.
Es war mittlerweile schon Abend. Und doch brannte ich darauf die Schläger auszuprobieren. Ich schnappte mir kurzerhand den Putter, einen Golfball und legte ihn auf den Teppich in meinem Wohnzimmer. Auf der anderen Seite, genau an der Kante des Kurzflorteppichs, hatte ich ein Glas gelegt, das mit der Öffnung in meine Richtung zeigte.
Ich erinnerte mich an die Tipps meines Pros während des Schnupperkurses und visierte das Glas an. Nach zwei kurzen Probeschwüngen versuchte ich mein Glück und traf tatsächlich auf Anhieb. Das Wohnzimmer wurde bis spät in die Nacht zum Putting Green. Zuerst nur mit einem Ball, dann mit mehreren nacheinander.
Natürlich war das kein Ersatz für die Übungsanlagen auf dem Golfplatz. Und doch konnte ich meine neuen „Babys“ schon einmal flüchtig kennenlernen, bevor es raus aufs Green gehen würde. Ich nahm mir vor mit meinem nächsten Abstecher auf die Golfanlage nicht zu lange Zeit zu lassen. Schließlich brauchen richtige Schläger auch richtige Gebrauchsspuren…
What’s in my bag? Mein neues Equipment im Überblick…
What’s in my bag? (Wilson Pro Staff HDX)
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Must have für Anfänger…
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Eisen |
Mein Komplett Set beinhaltet folgende Eisen aus Edelstahl (Kopf) und Graphit (Schaft)
• Eisen 5, 6, 7, 8 und 9 • Pitchin Wedge (P) • Sandwedge (S) |
Auf dem Kurzplatz bei Löchern mit max. 60 bis 70 Metern verwende ich vor allem das 9er Eisen und ( wenn es mal
daneben geht ) auch die beiden Wedges |
Hölzer Hybrid |
Fairwayholz #3 und Driver (10,5 Grad Loft) mit Graphitschaft
Hybrid #4 mit Graphitschaft |
Diese Schläger verwende ich bisher nur auf der Driving Range
zum üben - aber das ändert sich spätestens mit meiner Platzreife, denke ich. |
Putter |
Putter mit Stahlschaft und 35 Zoll Länge
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Ein Muss für jeden Golfspieler! Der Putter ist wohl der Schläger,
der am häufigsten verwendet wird. Es geht also nicht ohne… |