Folge 7 - Endlich. Jetzt kann’s losgehen

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Endlich. Jetzt kann’s losgehen

Die Angebotspalette für Interessierte und Golfeinsteiger ist lang. Doch kocht jeder Golfclub letztendlich sein ganz eigenes Süppchen. Welches Angebot ist dann aber das richtige für mich? Trainerstunden, Bälle und Schläger sind obligatorisch - aber wo gibt’s noch mehr?

Schon nach meinem ersten Ausflug zum Golfplatz und meinem ersten Spiel auf dem Kurzplatz hatte ich das Gefühl etwas gefunden zu haben, das mir auch in Zukunft Spaß machen könnte. Eine neue persönliche Herausforderung, an der ich wachsen könnte und die meinen Ehrgeiz geweckt hatte.

Höchste Zeit also einen Club zu finden, der Kurse für Anfänger anbietet. Einen Kurs, der meinen Ansprüchen entsprach und mich weder unter- noch überfordern würde. Es war mir zwar bewusst, ganz von vorn anfangen zu müssen, doch fühlte ich mich gleichzeitig auch nicht mehr als blutiger Anfänger. Immerhin stand ich ja schon auf dem Platz.

Die Qual der Wahl

Ich hatte mich bereits mit den verschiedenen Angeboten für Schnupper- und Einsteigerkurse auseinander gesetzt und kannte die Auswahl. Die Frage war nur, welches Angebot kommt für mich in Frage. Da ich mittlerweile wusste, das Golf für mich mehr als nur eine Schnapsidee war, musste es nicht zwangsläufig das günstigste Angebot sein.

Trotzdem galt es das Verhältnis aus Preis und Leistung im Auge zu behalten. Einen Leihschlägersatz und ein Kontingent an Bällen für die Driving Range waren praktisch überall mit inbegriffen. Also waren andere Aspekte wesentlich wichtiger und ausschlaggebend für meine Wahl eines Kurses.

Der richtige Kurs

Im Grunde unterschieden sich die Kurse vor allem in ihrer Laufzeit, den angebotenen Terminen und natürlich auch dem Preis. Sind es in einem Club nur ein paar Stunden am Nachmittag, bekommt der interessierte Golfeinsteiger an anderer Stelle weitaus mehr geboten.

Zusätzlich zu den obligatorischen Trainerstunden mit einem Golfpro, legt man mancherorts noch eine mehrwöchige Probemitgliedschaft mit freiem Zugang zu Übungs- und Kurzplätzen der Anlage drauf. Außerdem können die Termine individuell vereinbart werden und es gibt nicht nur den einen, der so ungünstig liegt, dass er für Berufstätige nur mit einiger Mühe wahrzunehmen ist.

Meine Entscheidung ist gefallen

Aus der Masse an Angeboten, die ich im Zuge meiner Recherche gefunden hatte, kam letztendlich nur ein Angebot wirklich in Frage, da es sich durch eine Besonderheit auszeichnete. Neben der praktischen Einführung in das Golfen, versprach ein Golfclub zusätzlich auch die Teilnahme an einstündigen Regelabenden.

Golfspielen und gleichzeitig die wichtigen Grundlagen vermittelt bekommen? Das traf genau meinen Nerv. Wenn ich einsteigen würde, dann bitte auch richtig. Und da kam die Kombination aus Praxis und der Theorie rund um Regelkunde und Etikette genau richtig.

Endlich. Jetzt kann’s losgehen.

Perfekt, dachte ich. Und meldete mich sofort für vier Trainingseinheiten mit einem Golfpro à 50 Min und der Teilnahme an vier einstündigen Regelabenden an. Im Angebot ebenfalls enthalten: ausreichende Menge an Golfbällen, ein Leihschlägersatz und dem kostenlosen Zugang zu allen Trainings- und Kurzplätzen der Anlage im Zeitraum von zwei Wochen.

Bei der Terminvereinbarung war der Golfclub sehr flexibel, sodass sich schnell passende Spielzeiten finden ließen. Die Regelabende fanden in größerer Runde gemeinsam mit Anwärtern zur Platzreife auf dem Kurzplatz der Anlage statt.

4 Tipps für die Auswahl des richtigen Schnupperkurs-Angebots

 
1. Findet der Schnupperkurs in der Gruppe oder als Einzeltraining statt?
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Das Einzeltraining bietet natürlich den Vorteil, dass sich der Golfpro deutlich besser auf Sie konzentrieren kann. Nach einiger Zeit kennt er Ihre Stärken und Schwächen und kann gezielt mit Ihnen an Ihrem Schwung arbeiten. Der Kurs in der Gruppe allerdings bietet den Vorteil, dass Sie automatisch ins Gespräch mit den anderen Teilnehmern kommen und sich prima austauschen können. Entscheiden Sie aus dem Bauch heraus, was Ihnen besser gefällt!
 
2. Dürfen die Übungsanlagen auch neben den Trainingseinheiten genutzt werden?
„Übung macht der Meister“ - das gilt natürlich auch beim Golfen. Deshalb heißt es für Sie spielen, spielen, spielen. Umso besser, wenn der Schnupperkurs auch neben den betreuten Trainingseinheiten den Zugang zu Übungsanlagen, wie der Driving Range oder dem Putting Green, ermöglicht. Spielen Sie auch ruhig einmal alleine und schnuppern Sie ungestört etwas Golfluft.
 
3. Umfasst das Angebot auch andere zusätzliche Angebote?
Beim Golf ist es wichtig die Regeln und die Etikette zu kennen. Es gibt so einige Stolpersteine und Fettnäpfchen, die der Sport für Neulinge bereit hält. Natürlich müssen Sie das Regelwerk nicht im Rahmen eines Schnupperkurses von vorn bis hinten auswendig lernen, doch erleichtert die ein oder andere Theorie das Verständnis für das große Ganze und die Eigenheiten des Spiels.
 
4. Können die Termine mit dem Pro individuell vereinbart werden?
Golf ist nicht nur der Sport. Golf soll vor allem Spaß machen und ein Stück Entspannung bringen. Legen Sie sich deshalb Ihre Trainingseinheiten mit dem Pro nach Möglichkeit nicht zu knapp in Anschluss an einen Termin oder einen anstrengenden Arbeitstag. Bringen Sie außerdem ausreichend Zeit mit, um sich auf die neue Erfahrung einlassen und entsprechend konzentrieren zu können.

 
Vom Abschlag bis zum Putt - mein persönlicher Weg zum Golfspieler
Folge 1 - Von Klischees und einer neuen Herausforderung
Folge 2 - Probieren geht über Studieren!
Folge 3 - Mein erster Ausflug zum Golfplatz … (Teil 1)
Folge 4 - Mein erster Ausflug zum Golfplatz … (Teil 2)
Folge 5 - Meine Premiere auf dem Platz … (Teil 1)
Folge 6 - Meine Premiere auf dem Platz … (Teil 2)
Folge 7 - Endlich. Jetzt kann’s losgehen
Folge 8 - Schnupperkurs (Teil 1)
Folge 9 - Schnupperkurs (Teil 2)
Folge 10 - Platzreife? Platzerlaubnis? Was?
Folge 11 - Golfspielen im Winter
Folge 12 - Die Vorbereitungen zur Platzreife laufen
Folge 13 - Mein erstes eigenes Golfset