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Golfbegriffe mit P

Par

Bezeichnet das von einem Scratch-Golfer auf dem jeweilig bespielten Loch erwartbare Spielergebnis, im Rahmen dessen ein fehlerloses Idealspiel fernab jeglicher äußerer Einflüsse in Anschlag gebracht wird, wobei immer zwei Schläge für das Grün miteingerechnet werden. Diese niemals die absolut idealtypische Norm wiedergebende Richtgröße wurde erstmals anläßlich der "British Open" im Jahre 1870 verwendet, als ein Sportjournalist zwecks reproduzierbarer Vergleichbarkeit in Absprache mit den spielenden Profis eine Systematik entwickelte, mit der schließlich im weitesten Sinne die Anzahl der benötigten Schläge für ein fehlerfreies Spiel ermittelt werden konnte. Das Par wird für jede Spielbahn individuell festgelegt, indem die Abhängigkeit von der Lochlänge ermittelt wird.

Par 3

Lochlänge bis 229 Meter (Männer); bis 192 Meter (Frauen)

Par 4

Lochlänge 230 bis 430 Meter (Männer); 193 bis 366 Meter (Frauen)

Par 5

Lochlänge ab 431 Meter (Männer); ab 367 Meter (Frauen)

Penalty Stroke

Die Penalty Stroke Regelung dient der Nivellierung eines fairen Spiels und strebt dementsprechend weniger eine Bestrafung an, als die Gewährleistung einer abschliessenden Vergleichbarkeit. Insofern folgen die hinzuzurechnenden Strafschläge einem simplen Prinzip: Sie rechnen immer dann einen Strafschlag hinzu, wenn es Ihnen nicht möglich ist, von der Stelle weiter zu spielen, an dem Ihr Ball zum Liegen gekommen ist. Also immer dann, wenn Sie nicht, nach einer desweiteren anwendbaren Regel, straflose Erleichterung in Anspruch nehmen können. Sie rechnen immer dann zwei Strafschläge hinzu, wenn Sie ohne Absicht einen direkten Regelverstoß begehen, was sich in der Regel auf Fehler im Rahmen von Ansprechpositionen und den in diesem Zusammenhang häufig vorkommenden Berührungen des Wassers oder des Bunkers fokussiert.

Persimmon

Ein aus der Familie der Ebenhölzer entstammendes, sehr hartes Holz, was als beste Holzart für Schlägerköpfe angesehen wird.

PGA Tour

Die "Professional Golfers Association" der USA, deren Aufgabe sich mit Ausnahme der "US Masters" und der "US Open" auf die Organisation der Tour-Turniere erstreckt.

Pin

Bezeichnet den Flaggenstock

Pin Position

Bezeichnet die Position des Flaggenstocks auf dem Grün, wobei der entscheidende Bezugspunkt der vorderste Punkt des Grüns im Verhältnis zur Anspielrichtung ist.

Pitch Shot

Mit dem Pitch werden spielbedingten Notwendigkeiten Rechnung getragen, bei denen die zurückzulegende Entfernung so groß ist, dass mit einem Chip nicht mehr angemessen darauf reagiert werden könnte. Dies wird ganz besonders augenscheinlich, wenn sich zwischen Ball und Grün ein Bunker, ein Graben oder auch ein Wasserhindernis befindet. Mit dem Pitchingvorgang und der resultierenden Höhe und Weite ist es Ihnen möglich, den Anforderungen insofern Rechnung zu tragen, als Sie mit dem impliziten Backspin gewährleisten können, trotz des eingestezten volleren Schwunges, einen schnell zum Erliegen kommenden Ball gespielt zu haben.

Pitch-and Putt-Course

Bezeichnet einen zur Übung vorgesehenen Kurzlochplatz, bei dem aufgrund der Kürze der Löcher jeder Schlag als Pitch gespielt wird.

Pitch-and-Run

Bezeichnet einen Pitch, bei dem der Ball nach Landung weiterrollt.

Pitchgabel

Bezeichnet ein zweizackiges Werkzeug zur Ausbesserung von Pitchmarken, dessen Nichtgebrauch als unbedingter Etikettenverstoß angesehen wird.

pitchgabel

Pitching Wedge

Bezeichnet einen im Laufe des Spiels häufig benutzten Schläger, der sich mit seinen Lofts (von 48°-50°) besonders zur Grünannäherung eignet.

Pitchmarke

Bezeichnet ein Einschlagloch eines Balles auf dem Grün, das sich auf den pitchbedingten, hohen Auftreffwinkel zurückführen lässt, und dessen Ausbesserung, fernab der Lage Ihres Balles auf dem Grün, dringend geboten ist, da Sie sich ansonsten im Bereich des Etikettenverstoßes bewegen.

Pitchmarker

Dient der Kennzeichnung der Lage eines Balles auf dem Grün, bevor man ihn aufnimmt, was regeltechnisch vorgeschrieben ist. Hierfür wird in der Regel ein Pitchmarker benutzt. Für den Fall, dass sich der Pitchmarker beim Aufnehmen versehentlich bewegt, bleibt dies solange straffrei, wenn sich dies wieder korrigieren läst. In den Fällen, in denen sich die Bewegung nicht im Rahmen des Aufnehmens oder Kennzeichnens ereignet, zieht das einen Strafschlag nach sich.

Pivot

Bezeichnet die dynamische Drehungsstabilität der Drehachse Schultern-Oberkörper-Becken während des Schwunges, mit deren aufmerksamer Zuhilfenahme die eigentliche Schwungbewegung im Golf, nämlich eine Drehbewegung und keine Seitwärtsbewegung, bis hin zur Ausgewogenheit stabislisierend eingeübt wird.

Platzerlaubnis

Bezeichnet, entgegen der sonstigen Vorgaben, keinen Spielstärkennachweis, sondern eine Richtlinie zur Förderung der Spieler beim Erlernen des Golfsportes, aus der für keinen Club eine Übernahmepflicht resultiert.

Platzpflege

Ein sorgsame Platzpflege sorgt nicht nur für ästhetische Highlights, sondern dient vor allem der Spielgeschwindigkeit.

Platzrichter

Ein von der Spielleitung bestimmter Überwacher des Spiels, der bei dringenden Tatfragen die vollumfängliche Wirksamkeit geltender Regeln gewährleistet, indem er, wenn nötig, einschreitet.

Plump method

Bezeichnet eine Auslotmethode zum Lesen der Konturen und Neigungen des Grüns. Hierfür wird der Putter am Griffende mit zwei Fingern gehalten und in Richtung Loch ausgerichtet, damit eine imaginäre Linie als Spiellinie dienen kann, deren angemessene Berechnung mit zunehmender Erfahrung besser wird.

plump-method

Pot bunker

Bezeichnet tiefe Bunker, die besonders steile Seitenwände aufweisen und deswegen wenig bis gar keine Sicht mehr auf den Platz bieten, was hohe Anforderungen an diejenigen Spieler stellt, die in Unkenntnis eines solchen Bunkers den Platz bespielen, da sich ein Topfbunker so lange nicht zu erkennen gibt, bis Sie Ihren Ball hinein gespielt haben.

Preise

Den Regeln entsprechend werden Preise denjenigen zugesprochen, die die wenigsten Schläge für die festgesetzte Runde benötigt haben. Eine Weitergabe an nachfolgende Spieler, falls der Gewinner bei der Presivergabe nicht mehr anwesend sein sollte, ist aufgrund des Grundatzes, dass Brutto- und Nettoergebnis in einer Hand sein müssen, nicht zulässig.

Primary Rough

Bezeichnet das eigentliche Rough, mit dem das nicht geschnittene Raue vor dem Semi-Rough und dem Fairway gemeint ist.

Private Course

Bezeichnet einen privaten Golfplatz, der weiteren Greenfee-Spielern nicht zugänglich ist, wobei zu unterscheiden ist, ob es ein reiner Private Course ist oder ein Semi-Privat-Course, die häufig in Verbindung mit Resorts und Hotels anzutreffen sind und nur den jeweiligen Gästen zur Verfügung stehen.

Probeschwung

Bezeichnet den wesentlichen Teil der Preshot-Routine, bei der der Rhythmus eingeübt wird, und in deren Zusammenhang gilt: "Gleichbleibend wenige dienen dem Rhythmus, verschiedenartig viele stören ihn".

Professional

Bezeichnet diejenigen Spieler, die den Golfsport zur Ausübung eines Berufes machen konnten und die Mitglieder der jeweiligen nationalen PGA sind. Golfprofis müssen, wie in jedem Beruf auch, einen bestimmten Ausbildungsweg durchschreiten, wobei hierin zwischen Playing-Pros und Teaching-Pros unterschieden wird.

Progressive Off

Bezeichnet einen am Schaft zurückversetzten Schlägerkopf und damit die Auftriebseigenschaft des Schlägers, die bei längeren Eisen geringer und bei kürzeren Eisen höher ist.

Provisorischer Ball

In den Fällen, in denen Sie nicht mit Gewissheit sagen können, ob Ihr Ball im Aus liegt oder Sie ihn in schlechter Lage wieder finden, steht Ihnen nach Regel 27 das recht zu, einen provisorischen Ball zu spielen. Inwiefern der provisorische Ball, der eigentlich nicht im Spiel ist, in welcher Konstellation zum Ball im Spiel wird oder auch werden muss, sei nunmehr aufgelistet: Aus reiner Vorsicht geschlagene provisorische Bälle sind so lange nicht im Spiel, solange Sie es Ihren Mitspielern rechtzeitig mitteilen, und sich noch nicht auf die Suche nach dem Ball begeben haben, der Ihre Vorsichtsmaßnahme ausgelöst hat. Das Gegenteil macht den provisorischen Ball unter Strafe und Verlust der Distanz zum Ball im Spiel. Sie können provisorische Bälle auch ab Abschlag spielen, wenn Sie dadurch keine Reihenfolge beeinträchtigen. Für provisorische Bälle von allen anderen Stellen gilt die Beachtungsnotwendigkeit einer Reihenefolge nicht mehr. Beachten Sie, dass Sie den provisorischen Ball mit so vielen Schlägen bespielen können, wie Ihnen beliebt, solange Sie nur bis an die Stelle schlagen, an der Sie ihren Ball im Spiel vermuten. In den Fällen, in denen Sie mit Ihrem provisorischen Ball von einer Stelle aus spielen, die als Raumgewinn ausgelegt werden könnte, wird Ihr provisorischer Ball zum Ball im Spiel mitsamt der bisher dafür benötigten Schläge inklusive Strafschlag. Solange der eigentliche Ball nicht verloren ist, bleibt er unter allen Umständen der Ball im Spiel. Eine weitergehende Zuwiderhandlung führt im Lochspiel zu Lochverlust, im Zählspiel zu zwei Strafschlägen. Eine sich explizit anders darstellende Regelung ist ausschließlich der Platzregelung im Einzelfall überlassen.

Public Course

Bezeichnet einen öffentlichen Golfplatz, der in der Regel die Möglichkeit bietet, ohne Clubmitgliedschaft in einem anderen Golfclub gegen Greenfee darauf zu spielen. Es kommt auch häufig vor, dass es sich bei einem Public Course um einen Teil eines Golfplatzes handelt, der nur den Mitgliedern des Golfclubs zugänglich ist.

Pufferzone

Definiert den Bereich, im Rahmen dessen ein Stableford-Nettoergbenis nicht die DGV-Stammvorgabe eines Spieler heraufsetzt.

Pull

Bezeichnet einen nach Schlag links abweichenden Ball.

Punch Shot

Bezeichnet einen Ball, der zwecks Reaktion auf starken Gegenwind bewusst tief geschlagen wird.

Push

Bezeichnet einen nach Schlag rechts abweichenden Ball.

Putter

Bezeichnet den Schläger zum Putten auf dem Grün. Die Auswahl des richtigen Putters hängt sehr stark vom Handlingsgefühl ab. Es existieren viele Variationen mit unterschiedlichen Ausführungen der Schaftlänge und Form des Schlägerkopfes.

putter

Puttlinie

Bezeichnet die gerade Linie, die sich zwischen dem Ball und dem Mittelpunkt des Loches ergibt. Ihr Verhalten auf dem Grün, insbesondere Ihr eingenommener Stand sollte dringend beachten, dass Sie oder auch Ihr Schatten nicht die Puttlinie eines anderen Spielers kreuzen.