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Golfbegriffe mit D

Dead

Bezeichnet einen "tot" an der Fahne liegenden Ball, der beim nächsten Putt nur noch eine kleine Bewegung zum Einlochen erfordert. Was das für den vorherigen Putt an Ärgernis bedeutet hat, spricht für sich.

dead

Decisions

Da der Golfsport mit seiner Regelvielfalt besticht, wird alle zwei Jahre vom R&A in St.Andrews der Titel "Decisions on the Rules of Golf" herausgebracht, mit deren Hilfe Sie in genau 1.212 Decisions Rückgriff nehmen können auf alles, was im Rahmen einer Runde zur Entscheidung stehen könnte.

DGV-Intranet

Bezeichnet die Vernetzungsstruktur des deutschen Golfsports, im Rahmen dessen die lokalen Computersysteme zu einer Informations- und Kommunikationsquelle zusammengefasst wurden, was für eine duchgängigere Verteilung der Informationslage führen soll.

Dimple

Bezeichnet die Einbuchtungen auf einem Golfball, die zwischen 350 und 500 Einbuchtungen variieren. Die Dimples nehmen wesentlichen Einfluss auf die Luftzirkulation um den Ball, was auch als "Grenzschicht" (Boundary Layer) bezeichnet wird und dem Grunde nach dafür sorgt, dass der Ball überhaupt fliegt. Denn ein rotierender Ball wird im Sinne des Bernoulli Effekts bewegt, indem der Ball die ihn umgebende Lufthülle verdrängt. Hierbei ist entscheidend zu wissen, dass in Abhängigkeit von der Position des Balles im Raum dort ein größerers Aufkommen an Luftströmung anzutreffen ist, wo der Spin des Balles die selbe Richtungsgebung aufweist, wie die durch den rotierenden Ball verdrängte Luftströmung. Diese Gleichschaltung führt zu einem Unterdruck, in dessen Richtung sich der Ball nunmehr bewegt.

dimple

Dogleg

Bezeichnet eine Spielbahn, die eine scharfe Biegung nach links oder rechts aufweist. Da in der Regel der Biegungsknick des Platzes schon und noch den Drive vom Abschlag betrifft, liegt die Herausforderung an diesem Loch darin, den Drive so zu platzieren, dass man ohne zusätzlichen Schlag in die Biegung hineinspielen kann, was in Fällen niedriger Vegetation insofern ausgeschlossen sein kann, als sie zur Überbrückung des Doglegs einen Schlag-Carry über die Biegung benötigen.

Dormie

Bezeichnet den Zustand, bei dem im Rahmen eines Spiels ein Spieler oder eine Mannschaft um so viele Schläge oder Punkte führt, dass bei der verbleibenden Anzahl der Löcher keine Möglichkeit mehr besteht, eingeholt zu werden. Die Abstammung des Wortes Dormie stammt von Dorm (engl. Schlafsaal), was im übertragenen Sinne bedeuten soll, dass man sich als gewinnende Mannschaft auch schlafen legen könnte für den Rest des Spiels.

Double Bogey

Bezeichnet die Verdopplung des Bogeys, der einen Schlag über Par wiedergibt, also zwei Schläge über Par. Der Triple Bogey ist drei Schläge über Par.

Double Dogleg

Bezugnehmend auf die Ausführungen im Dogleg bezeichnet der Double Dogleg zwei aufeinanderfolgende Doglegs auf einer Bahn, was allerdings nur bei langen Par-5 Löchern anzutreffen ist.

Double Eagle

Bezeichnet ein Spielergebnis an einem Loch, in dem man drei unter Par geschlagen hat, was einzig bei einem Par-5 Loch möglich ist, der in diesem Fall mit zwei Schlägen beendet sein müsste.

Down

Bezeichnet im Lochspiel den Spielstand, in dem einer der Spieler hinter seinem Gegener einen Schlag zurückliegt.

Downswing

Der Downswing, zu deutsch Abschwung, bezeichnet den Schwungbereich, im Rahmen dessen die Kraft und Beschleunigung bis zum Treffmoment des Balles aufgebaut wird, was schon wesentlich durch den Rückschwung mit beeinflusst wurde, sodass beide Schwungbereiche eine homogene Fließbewegungsverschmelzung eingehen sollten, um den - bei Amateuren sehr verbreiteten Fehler - zu vermeiden, in abrupten Bewegungen mit den Armen den Abschwung zu beginnen. Denn im Scheitelpunkt der Fließbewegung, mithin am Höhepunkt des Rückschwungs, muss die erste Bewegung des Abschwungs aus der Hüfte zurück zum Ziel initiiert sein, damit die notwendige Folge zur Entladung der aufgebauten Energie über den Rumpf und die Schultern erfolgen kann, und dann erst Arme, Hände und Schläger folgen.

Draw

Bezeichnet einen absichtlichen, zwecks Umspielung eines vegetativen Hindernisses, Seitswärtsdrall, der nach rechts startet und in einem Bogen nach links fliegt. Nicht zu verwechseln mit dem Hook, der als Folge eines unmittelbaren Fehlers in eine Richtung startet und auch dort landet.

Dreiball

Bezeichnet ein Lochwettspiel, bei dem drei Spieler - jeweils mit eigenem Ball spielend - gegeneinander antreten, und jeder der drei Spieler zwei voneinander unabhängige Lochwettspiele am Laufen hat.

Dreier

Bezeichnet einen Wettkampf, bei dem ein Spieler gegen zwei Spieler antritt, wobei beide Parteien jeweils nur einen Ball bespielen.

Dreizehn Regeln

Bezeichnen die ersten (13!) Regeln, die im Jahre 1744 vom ältesten Golfclub der Welt, der "Honourable Company of Edinburgh Golfers", im Rahmen seiner Gründung für den Golfsport niedergeschrieben wurden. Diese wurden im Jahre 1754 vom "Royal and Ancient Club" in St. Andrews überwiegend unverändert übernommen.

Dresscode

Der Dresscode besitzt einen offiziellen Status nur bei Golfprofis, was jedoch nicht bedeutet, dass nicht auch Amateure sich vor dem Spiel erkundigen sollten, welche Gepflogenheiten auf dem jeweilig bespielten Platz herrschen. Als allgemein anerkannte Gepflogenheiten gelten: keine kragenlose Shirts bei Männern, keine schulterfreie Oberbekleidung bei Frauen.

Drive

Bezeichnet den ersten Schlag von der Abschlagszone, den sog. Königsschlag, der vor allem Männer dazu verleitet, daraus eine wechselseitige Bewertungsgrundlage zu machen. Da die Damen diesem männlichen Bewertungsmechanismus nicht zugeneigt sind, wird den Männern die "Lady" als Reizpunkt in der Form gesetzt, als ihnen für den Fall, dass sie den Drive nicht über das Ladys-Tee hinweg bekommen, das Ausgeben einer Runde kostenloser Getränke im Clubheim blüht.

Driver

Bezeichnet mit dem Holz 1 den Schläger mit dem längsten Schaft und dem geringsten Loft (4°-12°). Da sich im Zuge der Übersteigerungen das Volumen der Driver stetig vergrößerte, wurde dem im Jahr 2004 durch die Änderung der Regularien diesbezüglich ein Riegel vorgeschoben. Seit dem gilt, dass ein Schlägerkopf höchstens ein Volumen von 460 cm³ zuzüglich einer Toleranz von 10 cm³ aufweisen darf.

driver

Driving Iron

Englische Bezeichnung für ein Eisen 1 oder Eisen 2, welche als Eisen mit dem längsten Schaft und den geringsten Loft gelten, auch wenn das Eisen 1 heutzutage kaum noch gebaut und angeboten wird. Ein Eisen 2 weist einen Loft von lediglich 19° auf und wird nur noch bei 2/3 der Konstruktionen mitberücksichtigt.

Drop-Zone

Bezeichnet eine von der allgemeinen Spielleitung des Platzes festgelegte Fläche auf dem Spielfeld, die dafür vorgesehen ist, den Ball genau dort fallenzulassen, wenn er in einem Hindernis oder Biotop zum Liegen gekommen ist. Für den Fall, dass mehrere Drop-Zones ausgeweisen sind, ist es entscheidend, dass Sie die nächstgelegene Drop-Zone auswählen, selbst wenn diese Ihnen eine Annäherung an das Loch verschafft.

Droppen

Bezeichnet das Fallenlassen eines Balles, was von jedem Spieler selbst auszuführen ist. Es ist entscheidend, dass der Spieler beim Droppen des Balles aufrecht steht und den Ball mit ausgestrecktem Arm, in Schulterhöhe haltend, fallen lässt. In den Fällen, bei denen nach zweimaligem Droppen der Ball wiederholt in eine Lage gerät, in die er nach Regel 20-2c nicht zum Liegen kommen darf, greift die Regelung, ihn so nahe wie möglich an die Stelle zu legen, an der er zum ersten Mal auf einen Teil des Platzes traf, noch bevor er im Rahmen des zweiten Droppens erneut fallen gelassen wurde.

Duck hook

Bezeichnet einen unkontrollierten, niedrig fliegenden Hook, bei dem der Ball flach nach links abdreht.

Duffer

Bezeichnet einen unbeholfenen Spieler, der auch Hacker genannt wird, aber nicht unbedingt ein Anfänger sein muss, die zumeist als Rabbits bezeichnet werden.

Dünn getroffen

Bezeichnet das Toppen eines Balles, bei dem der Ball mittig oder an der oberen Hälfte getroffen wurde und dementsprechend niedrig über den Boden fliegt. Ein so getroffener Ball weist wenig Backspin auf und rollt in der Regel sehr lange aus, was bei einem Annäherungsschlag fatale Folgen mit sich bringt, weil der tiefste Punkt des Schwunges zu weit vorne ist und dementsprechend der Teffmoment zu hoch ausfällt. Ein häufig beobachteter Grund hierfür ist das zu frühe Strecken des Körpers. Auch eine falsche Balllage kann ein Grund sein für einen zu dünnen Schlag. In seltenen Fällen kommt es vor, dass ein Spieler mit einem Wedge versucht, den Ball zu löffeln, anstatt sich auf die Lofteigfenschaften seiner Schläger zu verlassen.

Durchschwung

Bezeichnet die Bewegung, folgend auf den Treffmoment, von Körper und Schläger bis zur Endposition. Unbeachtet der Tatsache, dass der Durchschwung im Rahmen des gesamten Schwungablaufes die untergeordnetste Rolle einnimmt, ist aus verletzungspräventiven Gründen große Sorgfalt auf ihn zu richten. Denn wenn Sie durch eine unmittelbare Eingebung den Durchschwung abzubrechen gedenken, konfrontieren Sie Ihren Körper mit einer während des gesamten Schwungablaufs aufgebauten Spannung, die nunmehr nicht mehr entladen werden kann, und sich in der Regel in eine Verletzung an Schulter, Handgelenk oder Arme entlädt. Zumal ein gut austarierter Durchschwung durchaus zur Eigenprüfung insofern taugt, als Sie messen können, inwiefern nach dem Durchschwung Ihr Rücken gerade ist, Ihre Hüften ordnungsgemäß gedreht, Ihr Bauchnabel zum Ziel zeigt, Ihr rechter Fuss an der Ferse gehoben ist sowie Ihr hauptsächliches Gewicht auf Ihrem linken Fuß lastet.

durchschwung

Durchspielen lassen

Die Frage des Durchspielen lassens ist trotz klarer Regelungen, die in der Regel vom jeweiligen Golfclub vorgegeben sind, immer wieder Streitgegenstand auf dem Golfplatz. Die Regeln besagen, dass das Vorrecht auf dem Platz duch das Tempo einer Spielgruppe bestimmt wird, und jedes Spiel über eine volle Runde den Anspruch erwirbt, die Gelegenheit zu bekommen, jedes Spiel über eine kurze Runde zu überholen. Für den Fall, dass man nicht weiß, ob der Flight vor einem sich auf einer 9er oder 18 er Runde befindet, sind die clubinternen Platzregeln in der Regel ziemlich klar definiert. Grundsätzlich gilt: Zweiballspiel vor Dreiball- und Vierballspiel; Einzelspieler genießen kein Platzrecht; Am Wochenende können die Flightgrößen, Einfädelungsverhalten und Unterbrechungsverhalten vorgegeben sein; Abkürzen ist überall untersagt. Beachten Sie jedoch immer die allgemeine Etikette des Spiels, die beispielsweise besagt, beim Ballsuchen dem nachfolgenden Flight zu signalisieren, dass er zum Durchspielen aufgefordert wird. Vermeiden Sie jegliches Blockieren in diesem Zusammenhang, da die Platz- und Golfregeln sehr konkret sind: "Fallen Sie ein ganzes Loch hinter der Gruppe vor sich zurück und halten Sie die auf Sie folgende Gruppe mit Ihrem Spiel auf, sollten Sie dieser Gruppe das Durchspielen anbieten, unabhängig, wie viele Spieler in dieser Gruppen sein sollen."