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Golfbegriffe mit G

Gamesmanship

Bezeichnet die positiv konnotierte Defintion einer englischen Wortschöpfung, deren Gebrauch auch in der Politik und in der Wirtschaft anzutreffen ist. Während sie in diesen Bereichen jeweils diplomatische oder politische Bewandnis suggerieren soll, soll sie im Rahmen des Golfsports Hinweise auf die tieferliegenden Spielfertigkeiten des Einzelnen, sowie seine Gerissenheit, aber auch seine Ablenkungsmanöver liefern, die zusammen genommen als psychologische Kriegsführung angesehen werden dürfen.

Ganzer bzw. 3/4 des Unterschieds

Bezeichnet die Differenz der Spielvorgaben zwischen den Gegnern, die nach der Vorgabenverteilung ermittelt wird, wobei auf ganze Schläge ab 0,5 aufgerundet, und ab 0,4 abgerundet wird.

Gap Wedge

Wird auch Attack-Wedge genannt und bezeichnet ein in den Lofteigenschaften zwischen dem Pitchingwedge (48°) und Sandwedge (56°) liegendes Wedge, das dazu dienen kann, in gewissen Situationen sein normales Schwungverhalten beizubehalten, anstatt mit anderen Wedges riskante Schläge anzugehen. Wird in seinen Eigenschaften und Mehrwerten, die es für das komplexe Golfspiel bieten kann, oft unterschätzt - vor allem von Amateuren.

Gelbe Pfosten

Bezeichnet die Begrenzung von Wasserhindernissen, dessen Sprachgebrauch sich im Laufe der Zeit folgendermaßen konkretisierte: gelbe Pfosten markieren "Wasserhindernisse" und rote Markierungen beziehen sich auf "seitliche Wasserhindernisse".

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German Masters

Bezeichnet ein von den Gebrüdern Erwin und Bernhard Langer ins Leben gerufene Turnier, welches im Jahr 1987 in Stuttgart zum ersten Mal ausgetragen wurde, in den Jahren 1990 bis 1995 als "Mercedes Masters" weitergeführt wurde und seit dem Jahr 1996 als "Linde German Masters" firmiert.

German Open

Wurde im Jahre 1911 unter dem damaligen Namen "Internationale Golfmeisterschaft von Deutschland" zum ersten Mal ausgetragen und fand seine mediale Präsenz 1975 als German Open. 1981 war Bernhard Langer der erste Deutsche, der die German Open gewinnen konnte.

Geschenkt

Eine in einem eigenen Regelabschnitt (Regel 2-4) geregelte Etikette, wonach jeder Spieler seinem Gegenr jederzeit den nächsten Schlag als eingelocht scheken darf. Dies bedeutet, dass der Ball des Gegners mit dem nächsten Schlag als eingelocht gilt und jede Partei den Ball entfernen darf, was nicht zurückgewiesen oder widerrufen werden kann. Es gilt zu beachten, dass diese Regelung einzig für Lochspiele gilt, weil es sich hierbei um ein nicht vorgabewirksames Spiel handelt.

Geschlossener Stand

Bezeichnet die Standstellung, bei der die Linie, die Ihre Fussspitzen verbindet, rechts am Ziel vorbeiweist.

Geschwindigkeit

Laut Regeln darf der Ball nicht schneller als 275 km/h fliegen, wobei Amateure im Durchschnitt eine Geschwindigkeit in Höhe von 130-175 km/h und Profis eine Geschwindigkeit in Höhe von 250 km/h zu schlagen in der Lage sind. Die Schlägerkopfgeschwindigkeiten varrieren je nach verwendetem Schlägertyp.

Gimmie

Bezeichnet einen geschenkten Putt, der so nah am Loch liegt, dass im Rahmen eines Lochspiels darauf verzichtet wird, ausputten zu lassen. Der berühmteste Gimmie der Golfgeschichte datiert aus dem Jahr 1969, wo beim Ryder Cup während eines Punktegleichstandes ein 50 cm-Putt, der überdies nur den den Gleichstand wieder hergestellt hätte, geschenkt wurde und damit Europa den Ryder Cup gewann.

Girlie

Der bevorzugt von männlichen Spielern verwendete Begriff bezeichnet einen missglückten Abschlag, der noch nicht mal über die Abschlagslinie des kürzesten Damen-Abschlages hinwegkam. Ein solcher Fauxpas, der im deutschsprachigen Raum auch als "Lady" bezeichnet wird, führt in der Regel dazu, dass demjenigen, dem dieser Fauxpas geschehen ist, dem Flight im Anschluss an die Runde eine Freirunde im Clubhaus ausgeben muss.

Gleichgewicht

Die Bedeutung des Gleichgwichts im Golfsport ist neben der athletischen Komponente auch im Hinblick auf mentale Aspekte ein sehr wichtiger Faktor, was schon mit dem Schwung, der eine Drehbewegung sein soll und nicht eine Seitwärtsbewegung, anfängt. Es ist unbedingt notwendig, der Haltung im Golfsport eine besondere Stellung zuzugestehen, weil sie sich in jeglicher Hinsicht auf Ihr Spiel, sei es das Spiel oder die Etikette des Spiels betreffend, auswirken wird.

Golden Bear

Ist der Spitzname des Golfers Jack Nicklaus, der schon zu aktiven Zeiten eine lebende Legende war.

Golf Trolleys

Zur Beförderung eines Cartbags wird in der Regel ein Wagen benötigt. Dieser Wagen wird auch Golf Trolley genannt und ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Bei den Bauformen unterscheiden sich Golftrolleys mit drei Rädern von solchen mit zwei Rädern. Auch sind Golf Trolleys mit vier Rädern mittlerweile keine Seltenheit mehr. Viele Golfplätze bieten Golf Trolleys auch zum Leihen an.

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Golfbags

Mit dem Begriff Golfbag wird eine Tasche zur Aufbewahrung der Golfschläger und aller weiterer Gegenstände, die zum Spiel benötigt werden, bezeichnet. Golfbags gibt es in verschiedenen Formen: Als Standbag zum Tragen und als Cartbag zur Befestigung auf einem Golf Trolley sind Golfbags am häufigsten anzutreffen. Eher seltener sind sogenannte Staffbags. Diese werden von Caddies getragen und sind vornehmlich bei professionellen Tournieren zu finden.

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Golfschläger

Sämtliche Bauformen der zum Golfspielen benötigten Schläger werden mit dem Begriff Golfschläger bezeichnet. Die einzelnen Gruppen von Golfschlägern sind Hölzer, wobei hier noch eine Unterteilung nach Driver und Fairwayhölzern stattfindet, Eisen, Wedges und Putter. Eine weitere Gruppe innerhalb der Golfschläger stellen die Rescue Schläger dar. Mit den Golfschlägern wird der Golfball geschlagen.

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Goose Neck

Bezeichnet einen Putter mit gebogenem Hals, bei dem der Schaft an der Seite des Schlägerkopfes befestigt ist.

Gorilla

Bezeichnet die Longhitter unter den Golfspielern, die in der Lage sind, den Ball außerhalb der Sichtweite zu befördern.

Graphit-Schläger

Entgegen der früher herkömmlichen Herstellungsweise, bei der Eisen noch aus Eisen und Hölzer noch aus Holz gefertigt wurden, verdrängen nunmehr andere Materialien wie beispielsweise Graphit oder Titan diese Herstellungsmethoden, was vornehmlich deren gelenkschonenden Eigenschaften geschuldet ist.

Grasbunker

Bezeichnet ein Hindernis, welches - ähnlich wie ein Sandbunker - eine vertiefte Bodenstelle definiert, die in diesem Fall mit Gras bewachsen ist, wobei zu beachten ist, dass der Grasbunker nicht als ein Hindernis im herkömmlichen Sinne anzusehen ist, weil der Schläger in diesem Bunker auch aufgesetzt werden darf.

Green Jacket

Bezeichnet den Höhepunkt des US-Masters-Turniers und steht für die Überreichung des grünen Sakkos durch den Vorjahressieger an den diesjährigen Sieger des Turniers.

Greenie

Bezeichnet eine unter Spielern beliebte Form der Zusatzwette, bei der derjenige gewinnt, dem bei einem Par-3-Loch die höchste Annäherung auf dem Grün zum Loch gelingt.

Greensome

Bezeichnet einen Vierer mit Auswahldrive, bei dem beide Partner an jedem Loch zwar jeweils abschlagen, jedoch nach Abschlag einen Ball auswählen und im Wechsel diesen Ball, wie bei einem gewöhnlichen Vierer, weiterspielen. In den Fällen, wo beide Bälle nach Abschlag aus irgendeinem Grund nicht weitergespielt werden können, wird das Wahlrecht des Balles durch die Regel, die bestimmt, wie mit dem Ball weiter verfahren werden soll, beschränkt.

Groove cleaner

Bezeichnet ein speziell zur Säuberung der Grooves entwickeltes, zweiseitiges Werkzeug, welches auf der einen Seite ein spitzes Metallstück und auf der anderen Seite eine Bürste aufweist.

Groove Swing

Bezeichnet nicht, wie möglicherweise gedacht werden könnte, die Grooves auf dem Schlägerblatt, sondern steht für einen formvollendeten Schwung.

Grooves

Bezeichnet die Rillen auf der Schlägerfläche, die dem Ball Backspin verleihen und somit die aerodynamischen Flugeigenschaften des Balls maßgeblich beeinflussen. Daher sollte man die Grooves seines Schlägers stets sauber halten.

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Ground under repair

Falls auf einem Golfplatz Flächen mit der Bezeichnung "Ground under repair", sprich mit der Bezeichnung "Boden in Ausbesserung" gekennzeichnet sind, werde diese von der Platzleitung durch die Platzarbeiter mit blauen Pfosten oder blauen Linien sichtbar gemacht. Der Regelung, die hier greift, entspricht der der Behinderung durch "ungewöhnlich beschaffenen Boden", die dann zu beachten ist, wenn Ihr Ball in einem solchen Umstand liegt oder ihn berührt, selbst wenn davon nur Ihre Standposition oder der Raum Ihres beabsichtigten Schwunges betroffen sein sollte.

Guttapercha

Ein aus der Gummisubstanz Guttypercha hergestellter, steinharter Ball, dessen Fertigung Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt wurde und der heute ein begehrtes Sammlerobjekt darstellt.

Gutty

Ein von südostasiatischen Gummibäumen gewonnener Milchsaft, aus dem eine gummiähnliche Substanz extrahiert wird, woraus im Jahre 1848 die ersten Gummi-Golfbälle hergestellt wurden.