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Golfbegriffe mit S

Saint Andrews

Name der in Schottland gelegenen Stadt, die lange Zeit Zentrum religiöser, universitärer und auch sportlicher Aktivitäten, den Golfsport betreffend, war. Die Golfanlage war seinseits versehen mit 22 Löchern, die im Laufe der Zeit, zwecks Erhöhung des Schwierigkeitsgrades, auf 18 Löcher reduziert wurde. So dass sich andere Plätze zur Vereinheitlichung des Spiels im Laufe der Zeit immer mehr dem Vorbild in St. Andrews annäherten.

saint-andrews

Sand Iron

Englische Bezeichnung für Sandwedge

Sand Trap

Mit der Bezeichnung Sand Trap wird ein Bunker bezeichnet, der in den Regeln als Hindernis geführt wird. Der Bunker ist eine vertiefte Bodenstelle, in der die Einbettung mit Sand aufgefüllt ist. Jede andere Beschaffenheit des Bodens, angrenzend oder auch im Bunker selbst, gehört nicht zum Bunker. Angrenzende Wände oder auch nicht mit Gras bewachsene Ränder werden zum Bunker hinzugezählt. Damit ein Ball "im" Bunker ist, muss er den Bunker mit irgendeinem Teil berühren, wobei die Grenzen des Bunkers sich senkrecht nach unten erstrecken.

bunker

Sandwedge

Die Besonderheit eines Sandwedges ergibt sich durch die dickere Sohle des Schlägerkopfes. Dieser soll, im Gegensatz zum Pitchingwedge, gewährleisten, dass beim Schwung im Sandbunker das Eisen durch den Sand gleitet und sich nicht in den Sand hineinbohrt.

sandwedge

Sarazen, Gene

Wird als der Erfinder des Sandwedge geführt, dessen Profi-Karriere sich über ein halbes Jahrhundert hinziehte. Er spielte von 1922, dem Jahr, in dem er das erste Mal die US Open gewann, bis ins Jahr 1971, wo er im Alter von 71 Jahren als ältester Teilnehmer an den British Open teilnahm.

Schaft

Ein aus Stahl oder Graphit bestehendes Verbindungsstück zwischen Schlägerkopf und dem Schaftgriff. Beim bis in die 20er Jahre des vorherigen Jahrdunderts aus Hickory-Holz hergestellten Schaft ist nicht nur die gesamte Flexibilität entscheidend, sondern die Anpassungsmöglichkeiten des besonders flexiblen Teiles, die erst dann zu einer optimalen Umsetzung der Schwunggeschwindigkeit und zu größtmöglichen Weiten führen wird. Es ist zu beachten, dass zu wenig Flex die Länge, und zu viel Flex die Präzision reduziert.

schaft

Schlägerblatt

Bezeichnet die Schlägfläche eines Eisenschlägers, wobei das Schlägerblatt Teil des Schlägerkopfes ist. Es wird zwischen Cavityback und Blades unterschieden. Blades sind eher geeignet für Spieler mit HCP unter 10, weil sich mehr Sidespins übertragen und ein höherer Schwerpunkt vorliegt.

blade

Schlechter Kontakt

Ein zu fett oder zu dünn getroffener Ball wird "Schlechter Kontakt" genannt.

Schotten Lady

Bezeichnet einen Schlag eines Mannes vom Abschlag, der gerade mal so den Damenabschlag passiert, was eine Schuld gegenüber dem übrigen Flight in Form einer Runde am 19. Loch resultieren lässt.

Schwunggewicht

Bezeichnet die Maßeinheit, mit der die Gewichtsverteilung eines Schlägers mit Kopf, Schaft und Griff angegeben wird. Bei Damen wird die Maßeinheit folgendermaßen angegeben: C5 - D0. Bei Herren liegt die Maßeinheit zwischen C9 - D4. Die Wechselwirkungen sind wie folgt beschreibbar: Jede Verlängerung des Schaftes reduziert das Schwunggewicht um eine Maßeinheit nach unten, und umgekehrt. Weil der Schläger an die Physis des Spielers angepasst sein sollte, ist es ratsam, als kräftiger Golfer zu einem Schläger mit höherem Schwunggewicht zu greifen, damit ihm von diesem eine Rückmeldung gegeben werden kann, an welchem Punkt der Schwungebene sich der Schlägerkopf gerade befindet.

Score

Der Score gibt das Gesamtergebnis für eine ganze Runde oder für ein Lochspiel an.

Scratch Player

Bezeichnet einen Amateurspieler, der in der Klasse der Spieler mit Zählspiel-Qualifikation für die US-Amateur-Meisterschaft spielberechtigt ist. Seine Qualifikation erreicht er dadurch, dass sein Abschlag im Durchschnitt 229m lang ist, und er auf einer Spielbahn von 430m das Grün mit zwei Schläge zu erreichen in der Lage ist. Damen müssen einen durchschnittlichen Abschlag von 192m erreichen, und müssen in der Lage sein, auf eine Spielbahn von 366m das Grün mit zwei Schlägen zu erreichen.

Semi Rough

Bezeichnet das Gras, welches sofort neben dem kurz gemähten Fairway liegt, und auch "secondary Rough" genannt wird. Das Semi Rough ist also höher geschnitten als das Fairway, aber niedriger als das "primary Rough".

Set-Up

Das Set-Up bezeichnet die richtige Aufstellung des Spielers vor dem Schlag. Zu diesem gehören die richtige Positionierung, die richtige Ausrichtung zum angemessenen Ansprechen des Balles.

Shaft frequenzy

Bezeichent die Maßeinheit des Schaftes, in der die Schwingung bei gegebenem flexiblem Kopfgewicht und Länge gemessen wird.

Shank

Bezeichnet einen Fehlschlag, bei dem der Ball mit dem Schläger zwischen Schlägerhals und Ferse an der Schlägerkopffassung getroffen wird, was je nach Händigkeit zum dementsprechend ausgerichteten Drall in diese Richtung führen wird.

Shapen, den Ball

Bezeichnet einen absichtlich mit Drall geschlagenen Ball, so dass dieser eine Kurve fliegt.

Shotgun Start

Bezeichnet eine Spielsituation, in der alle Spieler auf allen Löchern an den Abschlagsplätzen positioniert sind und das Spiel nach einem "Schusszeichen" gleichzeitig beginnen.

Signature Hole

Bezeichnet ein für den Platz charakteristisches Loch, mit dem der Platz identifiziert und in Verbindung gebracht wird.

Skin Game

Bezeichnet eine Spielvariate, die bevorzugt bei Einladungsturnieren von Golfprofis in Anspruch genommen wird. In dieser wird an jedem Loch um eine bsteimmte Geldsumme gespielt, die derjenige gewinnt, der die wenigsten Schläge aufweist. Bei Teilung wird der Einsatz dieses Loches mit zum nächsten Loch hinzugezählt.

Slice

Bezeichnet einen, nach seinem Start, nach rechts driftenden Schlag. Bei Amateuren ist dies wegen der Häufigkeit des Auftritts ein sehr bekanntes Phänomen.

Slicespin

Bezeichnet den seitlichen Drall des Balles aufgrund eines Slices.

Slope

Bezeichnet die Neigung des Grüns.

Slope Rating

Bezeichnet das Servicezeichen der USGA zur Kennzeichnung potenzieller Spielfähigkeit eines Golfers auf einem bestimmten Platz im Verhältnis zur Spielfähigkeit eines Scratch-Spielers auf demselben Platz. Maßstab ist die Anzahl der Schläge über oder unter dem Course-Rating-Wert, die ein Spieler mit einer bestimmten Stammvorgabe erzielt.

Slope Wert

Bezeichnet das Maß des relativen Schwierigkeitsgrades eines Platzes für Golfer. Er wird gerundet angegeben und liegt zwischen 55 und 155. Bemessen wird er aus der Differenz zwischen Bogey Rating und dem Course Rating, wobei der Standard in der Regel bei 113 liegt.

Socket

Bezeichnet einen Fehlschlag, bei dem der Ball mit der Spitze des Schlägers anstatt mit mit dem Schlägerblatt getroffen wird, was für einen starken Drift nach rechts sorgen wird. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem "Shank".

Sohleplatte

Bezeichnet ein Metallstück, das am Boden eines Holzes befestigt ist, und einen tieferen Schwerpunkt sowie ein größeres Kopfgewicht bewirkt.

Sole

Bezeichnet die untere Kante des Schlägerkopfes, die beim Ansprechen des Balles auf dem Boden ruht. Es gibt Unterscheide in der Ausgestaltung einer Solchen. Eine von vorne nach hinten gebogene "cambered sole", eine von der Spitze bis zur Ferse bogenförmig verlaufende "rocker sole", und eine vorne höher als hinten ausgestaltete "skid sole".

Sonderwertungen

Sonderwertungen bezeichnen Sonderpreise in einem Turnier. Diese werden für "Hole in One´s", "Nearest to the Pin´s" oder "Longest Drive´s" vergeben.

Speed Golf

Bezeichnet eine Variante des Golfsports, in der der Golfsport mit dem Laufsport verbunden wird. In dieser werden die benötigten Schläge zur gelaufenen Zeit hinzugerechnet, um das Endergebnis zu ermitteln.

Spielführer

Auf jedem Golfplatz ist im Verein ein Spielführer bestimmt, der mit der Organisation und der Durchführung des Spielbetriebes vertraut wurde.

Spielleitung

Bezeichnet einen im Wettspiel verantwortlichen Spielausschuss, der als "Spielleitung" oder "Wettspielleitung" bezeichnet wird.

Spielvorgabe

Nicht zu verwechseln mit dem Handicap, also der Clubvorgabe. Sie müssen Ihre Spielvorgabe sogar beim Bespielen Ihres eigenen Platzes kennen. Für die Spielvorgabe wird Ihr Handicap in Relation zur Platzschwierigkeit bestimmt, was in jedem Club mithilfe einer jeweiligen Umrechnungstabelle möglich ist. In dieser Umrechnungstabelle können Sie auch ersehen, wie die Auf- und Abrundungen geregelt werden in dem jeweiligen Club.

Spikemarken

Bezeichnet kleine Löcher auf dem Grün oder dem Abschlag, weswegen viele Golfclubs auch nur noch Softspikes zulassen.

Spikes

Es wird unterschieden zwischen Softspikes und Metallspikes. Mittlerweile haben sich die Softspikes aus Gründen der Platzpflege zum größten Teil durchgesetzt. Die Diskussion, ob Softspikes auf jedem Geläuf die richtige Wahl sind, hat sich dadurch erledigt, dass auch die Softspikes seit längerem auswechselbar sind.

Spin

Bezeichnet die Rotation eines Balles im Flug, wobei zwischen "Backspin" und "Sidespin" unterschieden wird. Beim Backspin wird dem Ball Auftrieb verliehen, der Sidespin zeichnet sich verantwortlich für die Flusgrichtungsentwicklung des Balles nach dem Schlag.

Spoon

Bezeichnet die Rotation eines Balles im Flug, wobei zwischen "Backspin" und "Sidespin" unterschieden wird. Beim Backspin wird dem Ball Auftrieb verliehen, der Sidespin zeichnet sich verantwortlich für die Flusgrichtungsentwicklung des Balles nach dem Schlag.

Square/square stance

Bezeichnet die Ausrichtung des Spielers und/oder des Schlägers zum Ball. Bei normalen Schläge stehen sie square zum Ball, mithin parallel zur Balllinie. Die Balllinie bezeichnet seinerseits die Linie zwischen Ball und Ziel.

Stableford

Das Stableford-Punktesystem ist im Jahre 1931 von Dr. Frank Stableford entwicklet worden als Reaktion auf ein miserabel gespieltes erstes Loch auf einem Golfturnier. Das erste Wettspiel nach diesem Punktesystem fand im Jahre 1932 statt. Die Vorgabenrechnung vergibt, unabhängig von der Spielform, Stableford-Punkte im Verhältnis zum Par des Lochs, für die die Nettowertung maßgeblich ist.

Stahlschaft

Der Stahlschaft setzte sich nach den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts nach und nach durch, bis in den 80er Jahren Kunststoff-Schäfte ihren Vormarsch starteten.

Stance

Bezeichnet die Ansprechposition des Spielers zum Ball. Hierfür stellt sich der Spieler schulterbreit und mit etwas gebeugten Knien zum Ball, wobei der Körper leicht nach vorne gebeugt ist und die Arme vor dem Körper hängen. Sie müssen hierbei eine Dynamik in ihrem Stand wahrnehmen können, die sie dazu berechtigt, sofort zu reagieren. Die Gewichtsverteilung ist dementsprechend gleichmäßig zwischen Ferse und Fussballen gehalten.

Stechen

Ein Stechen kommt infrage, wenn bei einem Turnier zwei Spieler das gleiche Ergebnis erzielt haben, wobei die Ausschreibung des Turniers explizit darauf verzichten kann und bei Gleichstand zwei Preise und Platzierungen vergibt. Bewährt hat sich das Stechen auf Grundlage von neun gespielten Löchern, deren Auswahl nach dem Schwierigkeitsgrad entsprechend der Vorgabenverteilung erfolgt. Bei anhaltendem Gleichstand werden die sechs Löcher mit dem Schwierigkeitsgrad, danach das schwerste Loch herangezogen.

Stimpmeter

Der Stimpmeter ist eine Art Schablone, mit dessen Hilfe ihnen der Rollwiderstand des Grüns angegeben werden kann. In der Regel wird bei Turnieren dieser Wert vorher bestimmt und ihnen zur Verfügung gestellt.

Stockeplay

Ist die englische Bezeichnung für Zählspiel. In diesem spielen sie gegen den Platz und konkurrieren anschließend mit den Ergebnissen anderer, wobei immer bis zum Ende, also alle 18 Löcher, gespielt wird.

Strafschlag

Strafschläge dienen weniger der Bestrafung an sich, vielmehr der Vergleichbarkeit und Fairness. Da die jeweilige Bewertung im Einzelnen sehr schwierig werden kann, sollten sie sich an die Grundsätze halten: Wenn sie nicht da weiterspielen können, wo ihr Ball zum Erliegen gekommen ist, und sie keine Straferleichterung in Anspruch nehmen können, müssen sie einen Strafschlag zu ihrem Score hinzurechnen. Unabsichtliche Verstöße gegen die Regeln führen immer zu zwei Strafschlägen.

Strategie

Das Golfspiel erfordert eine strategische Herangehensweise, in der Vorausplanung und Einteilung des Loches genauso viel wert sind, wie das eigentliche Bespielen des Loches.