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Golfbegriffe mit F

Face depth

Bezeichnet die vertikale Schlagflächen-Ausdehnung, die gemessen an der Centerlinie ermittelt wird. Shallow = schmall, normal = noral, depp = groß (hoch).

Fade

Bezeichnet einen, analog zum Draw, bewusst geschlagenen Hindernisumgehungsschlag, wobei der Ball nach links startet und durch einen Drall eine Flugbahn nach rechts erzeugt.

Fat, fat shot

Bezeichnet einen Fehlschlag, bei dem der Ball nur eine sehr kurze Distanz zurücklegt, weil der Schlägerkopf vor dem Ballkontakt Bodenkontakt bekommt oder sogar hinter dem Ball den Boden trifft, was auch "fett getroffen" bezeichnet wird.

Featherie Ball

Bezeichnet eine längst überholte Ballentwicklungsgenese, bei der im Jahre 1620 Golfbälle, damals noch aus Leder, zum ersten Mal mit Haaren, Federn und Kugeln ausgestopt wurden. Diese Bälle sind heute absolute Sammlerstücke mit hohem Wert.

Ferse

Bezeichnet das zum Spieler zeigende Ende eines Schlägerkopfes, wobei der Abstand von der Ferse zur Spitze des Schlägerkopfes, bespielsweise bei einem Holz, mit einem Anstellwinkel des Schaftes von 60 ° nicht größer als 127 mm sein darf.

ferse

Fett getroffen

Analog zum "Fat, fat shot" ein Fehlschlag mit den gleichen Ingredienzen. Diese sind nicht nur ärgerlich und zumeist schmerzhaft für ihr Handgelenk, sondern erzeugen in der Regel auch ein nicht zu kleines Divot auf dem Fairway, während der Ball nur einen Bruchteil der Strecke zurücklegt, als beabsichtigt. Signifikante Gründe können sein: Abknicken der Hüfte und Knie während des Durchschwungs; eine zu steile Schwungbahn; ein zu weit nach vorne gelegter Ball beim Ansprechen.

Finish

Ein gutes Finish kennzeichnet sich dadurch, dass Sie nach Durchschwung Ihren Rücken möglichst gerade halten, Ihre Hüften soweit wie möglich zum Ziel hin gedreht halten, Ihren rechten Fuß an der Ferse heben sowie das Hauptgewicht auf Ihren Fuß verlagern.

Finishing Hole

Bezeichnet das letzte Loch auf einem Platz.

First Cut

Bezeichnet das Gras, welches direkt neben dem gemähten Fairway liegt und auch Semi-Rough oder secondary Rough genannt wird.

Flagge

Die Lochfahne ist ein beweglicher Indikator, ausgestattet mit einem Flaggentuch, der inmitten des Loches steckend, dem Spieler dessen Lage anzeigt. Die Bedienung des Flaggenstockes unterliegt genauer Maßgabe: Bedienen, Entfernen oder Positionsanzeige durch Hochhalten dürfen Sie vor jedem Schlag aus jeder Lage, in der Sie sich aktuell auf dem Platz befinden, ausführen; für die Fälle, dass Sie sich dem Bedienen, dem Entfernen sowie der Positionsanzeige nicht bedient haben, ist es untersagt, all diese Aktionen während des Balllaufes auszuführen, wenn dadurch der Ball in seinen Bewegungseigenschaften beeinflusst werden könnte. Die Bedienung des Flaggenstockes während eines ausgeführten Schlages ist eingetreten, wenn sich ein Spieler stehend in der Nähe dessen befindet, selbst wenn der Flaggenstock noch im Loch stecken sollte. In den Fällen, in denen der Flaggenstock von jemand anderem bedient wird, während Sie Kenntnis davon haben und keinen Einwand erheben, wird unterstellt, dass die Bedienung mit Ihrer Ermächtigung erfolgt ist.

flagge

Flat

Bezeichnet einen - vornehmlich von guten Spieler genutzten - flachen Schlag, der dazu dient, an windigen Tagen den Ball tiefhaltend unter dem Wind durchzuspielen.

Flex-Schaft

Der Flex bezeichnet die Biegsamkeit eines Schaftes, wobei zwischen Soft-, Regular- und Firm-Flex unterschieden wird. Die Schaftflexibilität soll Ihnen dabei behilflich sein, gemessen an Ihrer körperlichen Konstitution, eine annähernd optimale Umsetzung von Schwunggeschwindigkeit mitsamt größtmöglicher Genauigkeit und Weite zu erzielen.

Flight

Bezeichnet zum einen die Flugbahn eines Balles und zum anderen eine Spielergruppe beim Abschlag, so dass der häufig verwendete Begriff "Flight" oder "Flightzusammenstellung" eine missverständliche Begriffsnutzung wiedergibt. Im englischsprachigen Raum wird der Begriff "Flight" ausschließlich dafür verwendet, eine Lochspielkonkurrenz nach vorangegangener Zählspielqualifikation in Flights - mit vornehmlich acht Personen - zu bezeichnen. Jedoch muss konstatiert werden, dass im deutschsprachigen Raum wohl eine solche Verdichtung eingetreten ist, dass die etwas missverständliche Begriffnutzung nicht mehr wegzudeken ist.

Flip Shot

Bezeichnet einen kurzen, sehr gut temperierten Annäherungschlag mit hoher Flugbahn, auch "lob shot" genannt, der mit einem Eisen mit starkem Loft gespielt wird.

Floater

Ein Ball, der in der Lage ist, auf dem Wasser eines Wasserhindernisses zu treiben und dementsprechend wieder herausgefischt werden kann. Bei den Floatern handelt es sich um Bälle, die vorwiegend auf Driving Ranches, die in Richtung eines See augerichtet sind, Anwendung finden.

Flop Shot

Analog zum "Flip Shot" und "lob shot" ein Schlag, der mithilfe der hohen Flugkurve zur Überwindung eines Sandbunkers und zum unmittelbaren Liegenbleiben auf dem Grün Anwendung findet.

Flyer

Bezeichnet einen aus dem Rough geschlagenen Ball mit hoher Flugbahn und ohne Backspin, dessen Rolleigenschaft aufgrund fehlendem Backspin ein Ausrollen auf dem Grüm bedingt und somit über das Ziel hinausschießt, was in der Regel daran liegt, dass das Schlägerblatt den Ball im Rough nicht richtig gegriffen bekommt .

Follow Through

vgl. Durchschwung

Fore!

Fore! ist der im Golfsport übliche (LAUT und WIEDERHOLT getätigte) Warnruf, wenn Ihr Ball eine nicht beabsichtigte Flugeigenschaft und -richtung einnimmt, mit der sie jemand anderen gefährden könnten. Auch in Fällen, bei denen Sie nicht einsehen können, ob Ihr Ball während eines Irrfluges andere Spieler auf einem benachbarten Fairway gefährden könnte, müssen Sie durch den lauten Ausruf den anderen zumindest die prinzipielle Möglichkeit geben, sich zu schützen, indem Sie rechtzeitig die Hände vor den Kopf ziehen.

Forecaddie

Eine für die Erhöhung des allgemeinen Spielflusses eingesetzte Person, die an unübersichtlichen Stellen die Aufgabe hat, anzuzeigen, wann der vorhergehende Flight nicht mehr in Reichweite ist und wie die geschlagenen Bälle liegen.

Forging

Bezeichnet den Prozess des Schmiedens von kompletten Schlägerköpfen oder Schlagflächen von Golfschlägern mit einem Hammer.

Forward press

Bezeichnet einen Bewegungsablauf, der im Rahmen der Schwunglogikdiskussion einen prominenten Platz einnimmt, und eine Vorwärtsbewegung des Oberkörpers unmittelbar vor dem Rückschwung meint. Während die einen der Meinung sind, dass die Logik des Schwunges den Forward press nicht vorsieht, sehen andere einen Vorteil darin, da er den Rückschwung einleitet.

Forweight(ing)

Bezeichnet ein Gewicht an der Spitze eines Schlägerkopfes, das den Schwerpunkt des Schlägers mehr in Richtung Spitze verlagert.

Fourball

Bezeichnet ein Wettspiel, im Rahmen dessen vier Spieler in zwei Zweier-Teams gegeneinander antreten, während jeder seinen eigenen Ball spielt. Gewertet wird das bessere Ergebnis des Paares.

Fremdstoff

Mit Fremdstoffen, die nicht verwendet werden dürfen, sind diejenigen Stoffe gemeint, deren Zweckmäßigkeit die Ballflugeigenschaften, die Griffkompatibilitätseigenschaften oder die Schlagflächenfunktionalität insofern verändern, dass dem einzelnen Spieler daraus ein Vorteil erwachsen könnte.

Front nine

Bezeichnet die ersten neun Löcher eines 18-Loch-Platzes, deren Begriffsverwendung auf die klassischen, an der Küste gelegenen Links-Course in Schottland und Irland zurückführbar ist. Dort wurden die ersten neun Löcher die Küste entlang vom Clubhaus weg gespielt, und die restlichen Neun Löcher, die auch back-nine genannt werden, führen die Küste entlang zurück zum Clubhaus.

Fünf-Minuten-Regel

Umrahmt zeitlich die Situation, im Rahmen derer ein Spieler - möglicherweise unter Hilfe eines anderen Spielers - einen verlorenen Ball suchen darf. Maßgeblich für den Zeitablauf ist der Zeitpunkt, in der er mit der Suche beginnt.

Fünffinder Wedge

Bezeichnet - scherzweise - die menschliche Hand, die zum Zwecke des persönlichen Vorteils in irgendeiner Weise - der Problemlösungseigenschaft des Wedges entsprechend - genutzt wird, jedoch in jedem Wettspiel unmittelbar zur Disqualifikation führt.